23.09.2016: 40 Years of Neurobiology Heidelberg

Press Release

Das erste neurobiologische Institut Deutschlands wird Vierzig

Festsymposium mit hochkarätigen ehemaligen Wissenschaftlern des Instituts für Neurobiologie würdigt die richtungsweisende Forschung und Entwicklung des Instituts

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Anlässlich der Feierlichkeiten zum vierzigjährigen Bestehen des Instituts für Neurobiologie der Universität Heidelberg lud dessen Direktor Prof. Dr. Hilmar Bading am Freitag, 23. September 2016 zu dem Festsymposium „Emerging Concepts of Neurobiology: Then–Now–Tomorrow“ ein. Die 139 Teilnehmer und Wissenschaftler aus 20 Nationen zeigten sich dabei sichtlich erfreut über das Wiedersehen an ihrer früheren Wirkungsstätte in Heidelberg, die, wie bei den wissenschaftlichen Vorträgen des Symposiums mehrfach betont wurde, sehr prägend für die weiteren Forschungsaktivitäten der hochkarätigen Redner war.

Das Institut für Neurobiologie wurde 1976 als erste neurowissenschaftlich ausgerichtete Forschungsabteilung in Deutschland mit der Berufung von Frau Prof. Dr. Melitta Schachner an die Fakultät für Biowissenschaften der Universität Heidelberg gegründet. Prof. Schachner prägte mit ihren richtungsweisenden Arbeiten im Bereich der molekularen Entwicklungsneurobiologie nicht nur eine ganze Generation von hervorragenden Wissenschaftlern, sie legte damit auch den Grundstein zur Entwicklung des Standortes Heidelberg zu einem der besten neurowissenschaftlichen Forschungszentren Europas. 2015 erhielt die international renommierte Gründungsdirektorin des Instituts für Neurobiologiedeshalb die Ehrendoktorwürde der Universität Heidelberg. Nach ihrem Wechsel an die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich übernahm von 1991 bis 2000 Prof. Dr. Wieland Huttner die Leitung des Instituts für Neurobiologie und entwickelte es konsequent und äußerst erfolgreich weiter in ein pulsierendes Forschungsinstitut mit 10 selbständigen Arbeitsgruppen, das im Bereich der molekularen und zellulären neurobiologischen Grundlagenforschung international Maßstäbe setzte. Diese erfolgreiche Departmentstruktur bildete die Blaupause für die Gründung des Interdisziplinären Zentrums für Neurowissenschaften (IZN) im Jahr 2000, das sich zunächst aus drei zentralen Forschungsabteilungen, dem Institut für Neurobiologie und den Instituten für Neuroanatomie und Klinische Neurobiologie der medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg, sowie assoziierten Arbeitsgruppen zusammensetzte. Als Prof. Huttner an das Max-Planck Institut für Molekulare Zellbiologie und Genetik in Dresden wechselte, wurde 2001 Prof. Dr. Hilmar Bading auf die Leitung des Instituts für Neurobiologie berufen. Prof. Bading verfolgt insbesondere, seitdem er zusätzlich die Leitung des IZN übernahm, die konsequente und sehr erfolgreiche Fakultäten- und Institutionen-vernetzende Interdisziplinarisierung der neurowissenschaftlichen Forschung im Raum Heidelberg-Mannheim mit inzwischen 62 Forschungsgruppen, die thematisch den gesamten Bereich der neurowissenschaftlichen Grundlagenforschung bis hin zur klinischen Anwendung abdecken. Heute ist die neurowissenschaftliche Forschung der Universität Heidelberg nach einem aktuellen Ranking der „Best Global Universities 2016“ führend in Deutschland und international unter den Besten. Gründe genug zu feiern!

Im Anschluss an das wissenschaftlich begeisternde Festsymposium nutzten die Alumni die Gelegenheit ihre früheren Labore und Büros in ihrer heutigen Nutzung zu besichtigen und umgeben von Fotos aus den bisher drei Generationen der Institutsleitung und untermalt von Live-Musik in gemeinsamen Erinnerungen zu feiern. Eine gelungene Jubiläumsfeier!

 

Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 2016-10-21
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